Was verstehen wir unter Motivation?
(Lateinisch motus = die Bewegung; Synonym von Motivation = „Verhaltensbereitschaft“).
Wir kennen es alle und sicherlich könnten wir etliche Beispiele aufzählen, wer oder was uns in unserer Betriebsamkeit anspornt oder hemmt: Bewunderung, eine kühles Bier und gegrilltes Steak nach der gefürchteten Gartenarbeit, Anerkennung und das Gefühl, es geschafft zu haben oder ein aufmunternder Blick lassen uns mitunter „ganze Berge versetzen“. Schlechte Laune meiner Mitmenschen hingegen, ständige Kritik und Unzufriedenheit, Krankheit oder Angst können mich lähmen und mir das Gefühl geben, „dass es ja eh` keinen Sinn macht.“
Es gibt unterschiedliche Auffassungen, ob, bzw. wie sich Instinkte und Bedürfnisse wie zum Beispiel Hunger, Durst, Bewegungsdrang, Neugier, Eifersucht, Spiel, Aggression, etc. von den ureigensten Motivationen (Antrieb, Ansporn, Anreiz, Anregung, Ermutigung, Attraktivität eines Zieles etc.) eines Menschen unterscheiden.
Wenn wir in der Pädagogik von Motivation sprechen, dann meinen wir ureigene und grundlegende Motivationen, über die jedes Kind von Geburt an verfügt und in deren Erfüllung die Vision eines gelingenden Lebens liegt.
Was will das Kind und was braucht das Kind? Diese Frage begleitet uns jeden Tag im Johanneskindergarten. In unseren Bildungsplänen bedenken wir alle Motivationsfelder und versuchen diese in die Entwicklungs- und Bildungsfelder einzubinden. Gerne lassen wir Sie hier ein wenig „in unsere Karten schauen“. Die folgenden Seiten zeigen Ihnen anhand von Impulsfragen, was gemeint ist. Diese Fragen stellen wir uns im Kollegium immer wieder gegenseitig im Austausch. Und vielleicht erhalten ja auch Sie den einen oder anderen Impuls. Wir würden uns freuen!