Früher mit institutioneller Bildung beginnen
Bereits im Jahre 2001 wurden wenige Tage vor Bekanntgabe der PISA-Studie durch das Forum Bildung, in dem sich Kultusminister mit Arbeitgebern, Gewerkschaften und Fachleuten zwei Jahre über das zukünftige Bildungswesen beraten hatten, dessen Ergebnisse vorgelegt. Das Forum empfiehlt in seinem Bericht mehr Bildung für kleine Kinder. Als eine Ursache des schlechten Abschneidens der deutschen Schulen im Bereich der Lesekompetenz wird u.a. genannt, dass zu spät mit institutioneller Bildung begonnen wird.
Diese Meinung teilen wir im Johanneskindergarten. Denn die Kindheit ist die lernintensivste Zeit im Leben eines Menschen.
Ein Ort, den Kinder gerne besuchen; ein zweites Zuhause
Kindergartenkinder sind hungrig nach Wissen und neuen Erfahrungen wie niemals später. Folgerichtig muss es also Aufgabe des Kindergartens sein, Kindern in dieser wichtigen Zeit immer wieder neue Impulse und Anreize zu geben. Mit einer anregenden Umgebung und Pädagoginnen, die selbst wissenshungrig und lernfreudig sind, können die entscheidenden Motivationsfelder eines Kindes angesprochen werden, die zur Erfüllung eines gelingenden Lebens beitragen.
Im Kindergarten treffen die Kinder auf die erste Gruppe ihres Lebens, sieht man von der Familie ab. Hier sollen sie sich gut aufgehoben und sicher fühlen. Innerhalb der Bildungs- und Entwicklungsfeldern bieten wir den Kindern Möglichkeiten an, wie man mit anderen Menschen gut zurecht kommt und dabei eigene Bedürfnisse nicht vergisst. Um selbstwirksam und eigenverantwortlich zu leben und zu lernen, brauchen Kinder Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, um mutig und aktiv durch das Leben zu gehen. Im Johanneskindergarten möchten wir Selbstwertgefühl und Stolz wecken, indem wir Kindern ermöglichen, sich kreativ und künstlerisch auszudrücken und ihre neu erworbenen Kompetenzen zu beweisen.
Unser Kindergarten soll ein Ort sein, den Kinder gerne besuchen, weil sie hier eine gemütliche, Fantasie anregende und menschliche Atmosphäre erleben-, ein zweites Zuhause.
Einschulung: Kein Stolpern in eine grundlegend veränderte Lernumgebung
Damit Kinder mit der Einschulung nicht von heute auf morgen in eine grundlegend veränderte Lernumgebung stolpern, werden unsere Johanneskinder zunehmend auf den Start in die Schule vorbereitet. Hier nähern sich Kinder auf spielerische Art und Weise den Lerninhalten der Schule und werden hierbei von kompetenten Frühpädagoginnen unterstützt.
Engagierte Kooperationslehrerinnen unserer beiden Grundschulen helfen, sich mit den einzelnen Bildungsbereichen und dem System von offener Arbeit in Lerngruppen vertraut zu machen. In diesem Sinne verstehen wir "Einschulung" als einen Prozess, der Kinder in die Lage versetzt, sich allmählich auf der Basis des ihnen bereits Vertrauten an Neues herantasten zu können.